Peter Wohlleben

Werte & Werdegang

Peter Wohlleben

Über mich

Geboren 1964 verbrachte ich meine ersten Lebensjahre in der Innenstadt von Bonn. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen hatte ich mir schon als Sechsjähriger vorgenommen, Naturschützer zu werden. Aufgewachsen in Sinzig am Rhein studierte ich später an der Fachhochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar. Es folgten zwei Jahrzehnte als Beamter in der Landesforstverwaltung Rheinland-Pfalz. Nach wenigen Jahren als Büroleiter eines Forstamtes wurde ich in mein Traumrevier versetzt: Die Wälder in zwei kleinen Eifelgemeinden wurden mein berufliches Zuhause.

Ökologie und Ökonomie

Schon bald musste ich feststellen, dass die klassische Forstwirtschaft unsere Wälder nicht schützt, sondern ausbeutet. Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Gemeinsam mit den Waldbesitzern begann die Suche nach neuen, sanften Wegen. Auf Exkursionen im In- und Ausland lernte ich, dass es durchaus einige wenige Forstbetriebe gibt, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Die Gemeinde Wershofen beschloss, mit meiner Hilfe diesen Weg einzuschlagen.

Urwaldähnliche Laubwälder

15 Jahre eines steinigen Weges, gepflastert mit Widerständen der Jagdlobby und Forstverwaltung, führten zum Erfolg: Mein Revier ist heute eines der wenigen, die konsequent den Weg zurück zu urwaldähnlichen Laubwäldern beschreiten. Pferde statt Holzerntemaschinen, Buchen statt Fichten, völliger Verzicht auf Chemieeinsatz, keine Kahlschläge mehr: Die Natur rund um Wershofen atmet auf.

Die Fesseln der Verwaltung

Damit ich weiterhin ohne Kompromisse wirtschaften und auch über die Hintergründe der Mißwirtschaft anderenorts erzählen konnte, kündigte ich am 1. Oktober 2006 meine Beamtenstelle auf Lebenszeit bei der Forstverwaltung. Da zeitgleich auch die Gemeinde Wershofen das staatliche Korsett ablegen wollten, stiegen wir gewissermaßen zusammen aus, wobei ich in ein Angestelltenverhältnis übernommen wurde.

Mit der Sicherheit des Beamtendaseins legte ich zugleich auch die Fesseln einer großen Verwaltung ab. Neue Ideen konnten von nun an noch mehr Raum greifen. So wurde ein uralter Buchenwald unter Schutz gestellt, indem wir ihn zu einem Urnenfriedhof umwidmeten. Der friedliche Urwaldnachfahre wird nun von Naturliebhabern als letzte Ruhestätte genutzt, wodurch die Bäume in den nächsten 100 Jahren nicht mehr angetastet werden können.

Neue Wege

Blockhüttenbau sowie Erlebnisse zu den Büchern sind neue Formen von Waldevents, die mir viel Freude machen. Dazu habe ich im Dezember 2016 eine Waldakademie gegründet. Mit dieser Akademie sind wir schwerpunktmäßig im Revierteil Wershofen aktiv, weil sich hier besonders gute Möglichkeiten für Outdooraktivitäten ergeben. Und auch das Schreiben von Büchern ist erst durch diesen beruflichen Wandel möglich geworden. Mit der Waldakademie setzen wir uns international für den Erhalt und Schutz der Wälder ein.

Zur Waldakademie

Gründung einer gemeinnützigen GmbH

Im Jahr 2021 haben meine Frau und ich uns dazu entschlossen, eine gemeinnützige GmbH zu gründen. Die Wohllebens Wald und Wildnis gGmbH setzt sich für den Erhalt der Wälder in Deutschland ein.

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